Diagnose- und Werkstattklassen sind Klassen, die auf die berufliche Orientierung und Ausbildung von

Schülerinnen und Schülern mit besonderem Förderbedarf ausgerichtet sind.

Die Schülerinnen und Schüler erhalten praxisorientierten Unterricht und haben die Möglichkeit,

verschiedene Berufsfelder kennenzulernen und auszuprobieren.

Dabei werden sie von einem interdisziplinären Team aus Sonderpädagogen, Fachlehrern, Berufsberatern, Handwerksmeistern usw. unterstützt.

Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler auf eine spätere Berufstätigkeit vorzubereiten

und ihnen die Chance zu geben, ihre Stärken und Talente zu entdecken und zu fördern.

Unser Schulfach Berufs- und Lebensorientierung (BLO)

Im Zentrum steht dabei das Unterrichtsfach Berufs- und Lebensorientierung.

Es hat zum Ziel, Schülerinnen und Schüler bei der Vorbereitung auf ihr späteres Berufsleben

zu unterstützen und sie bei der Entwicklung einer realistischen Berufsperspektive zu begleiten.

Typischerweise umfasst der BLO-Unterricht folgende Inhalte:

• Informationen zu verschiedenen Berufsfeldern, Berufsbildern und Ausbildungsmöglichkeiten
• Informationen zu Einstiegsgehältern, Karrieremöglichkeiten, Arbeitsbedingungen, Anforderungen und Perspektiven
• Erstellung von Bewerbungsunterlagen (Lebenslauf, Anschreiben)
• Durchführung von Bewerbungsgesprächen
• Arbeitsrechtliche Regelungen (z.B. Arbeitszeitgesetz, Kündigungsschutz)
• Gesundheits- und Arbeitssicherheitsvorschriften
• Stärkung von Selbstbewusstsein, Selbstmanagement und Selbstreflexion
• Förderung sozialer Kompetenzen (z.B. Kommunikation, Konfliktlösung)
• Unterstützung bei der Entwicklung von individuellen Karrierezielen
• Planung, Organisation und Durchführung von Praktika in verschiedenen Berufsfeldern
• Reflexion der Praktikumserfahrungen und Erstellung von Berichten

Neben diesen Unterrichtsinhalten erhalten die Schüler und Schülerinnen auch praktischen Unterricht

in den Fächern BLOES (Ernährung und Soziales) mit den Lernbereichen Textilpflege, Pflege, Körperpflege,

Gastgewerbe und Verkauf als auch in BLOT (Technik) mit den Lernbereichen Holz, Bau, Gartenbau, Metall

und Farbe. In einem der beiden Fächer wird auch die Abschlussprüfung abgelegt.

Unsere Abschlüsse an der Förderschule

An der Förderschule in Bayern sind folgende Abschlüsse möglich:

• individueller Abschluss für Schülerinnen und Schüler, die am Ende der Jahrgangsstufe 9 nicht an einer Abschlussprüfung teilnehmen
• erfolgreicher Abschluss im Bildungsgang Lernen (Abschlussprüfung erforderlich)
• erfolgreicher Abschluss der Mittelschule (Abschlussprüfung erforderlich)

Nach der Förderschule

Die Wege, die nach dem Abschluss an der Förderschule eingeschlagen werden können, sind vielfältig:

• Vollausbildung bei einem Ausbildungsbetrieb und der Besuch einer staatlichen Berufsschule
• Vollausbildung bei einem Ausbildungsbetrieb und der Besuch einer Förderberufsschule
• Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) an einer Förderberufsschule
• Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme (BVB) an einer Förderberufsschule

Insbesondere mit der Berufsschule des St. Michaels-Werk in Grafenwöhr und

der Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung St. Marien in Ettmansdorf

arbeitet die Maria-Schwägerl-Schule eng zusammen.

https://www.st-michaelswerk.de/Startseite/Berufsschule/

https://www.hdgh.de/schule